Geschichte und Georg August Goldfuß

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Manuel Kunz

Gründer und Namensgeber des Museums ist Georg August Goldfuß (1782 - 1848), der einer der bedeutensten deutschen Paläontologen war. In Berlin studierte er zunächst Chirurgie und Arzneikunde am Collegium medico-chirurgicum, dem Vorläufer der heutige Charité, sowie Zoologie und Naturgeschichte bei dem Botaniker Carl Ludwig Willdenow.

In Erlangen promovierte er 1804 zum Doktor der Medizin mit einer arzneikundlichen Arbeit über südafrikanische Käfer. Dort arbeitete er als Dozent bis zur beinahe vollständigen Einstellung des Universitäts-Betriebes 1806 in Folge der Besetzung durch das napoleonische Frankreich.

Bei der Gründung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818 wurden Goldfuß und weitere Erlanger Professoren nach Bonn berufen. Goldfuß setzte sich dafür ein, dass die naturwissenschaftlichen Institute ins Poppelsdorfer Schloss kämen. Von 1839 bis 1840 war er Rektor der Universität und bis zu seinem Tod 1848 Direktor des Naturhistorischen Museums.

1882 wurde das Museum in ein zoologisches, mineralogisches und paläontologisches mit jeweils eigenen Direktoren aufgeteilt, dabei wurde das Paläontologische Museum mit Institut ins Hauptgebäude der Universität verlagert.

1911 wurde das Gebäude in der Nussallee 8(01.3) als Geologisch-Paläontologisches Institut eingeweiht. Prof. Dr. Gustav Steinmann, deutscher Paläontologe und Geologe, wurde erster Direktor des neugegründeten Instituts und ließ das gesamte Hochparterre des Gebäudes in der Nussallee 8 als Museum einrichten. Lange Zeit war es nur mit vorheriger Anmeldung für Publikum zugänglich.

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© Manuel Kunz
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