08. Januar 2025

Ihr Käferlein kommet Adventsprogramm vom 08.12. im Heimatmuseum Beuel

Adventsprogramm vom 08.12. im Heimatmuseum Beuel

Rott ist nicht nur ein Ort bei Hennef, sondern auch eine weltberühmte Fossillagerstätte. Hier
wurden beeindruckende Überreste von Krokodilen, Säugetieren und Pflanzen entdeckt – doch
vor allem die Insekten aus Rott ziehen Forschende und Fossilienliebhabende gleichermaßen in
ihren Bann. Ihre außergewöhnlich gute Erhaltung offenbart winzige Details, die wir mit
Mikroskopen gemeinsam erkunden können.

Die Honigbiene Apis henshawi dromiens stammt aus dem Oligozän in Rott und galt bis vor weniger Jahren noch als das älteste Bienen-Fossil.
Die Honigbiene Apis henshawi dromiens stammt aus dem Oligozän in Rott und galt bis vor weniger Jahren noch als das älteste Bienen-Fossil. © Bettina Krumbiegel
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Angesichts des aktuellen Artensterbens verdienen diese kleinen, oft beflügelten Krabbeltierchen unsere besondere Aufmerksamkeit. Insekten spielen eine Schlüsselrolle in unseren Ökosystemen: Sie bestäuben Pflanzen, dienen als Nahrung für viele Tiere und tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei. Ohne sie würde das fragile Gleichgewicht der Natur zusammenbrechen.

Am zweiten Advent dieses Jahres haben wir diese zunächst unscheinbaren Fossilien unters Mikroskop gelegt und im Heimatmuseum Beuel präsentiert. Passend zu unserer Ausstellung "400 Millionen Jahre Beuel" eröffnete der Blick durch das Mikroskop eine vergangene Welt voller kleiner Tierchen. Eine Welt, in der die Paläo-Nordsee vor ca. 23 Millionen Jahren noch bis kurz vor Bonn Wellen schlug und sich tropische Tiere und Pflanzen in Bonner Sümpfen tummelten.
Zwischen Nashörnern, Bärenhunden, kleinen Riesenanacondas und Krokodilen hatte sich unzählige Insektenarten etabliert. Unser Sammlungsverwalter Dr. Georg Heumann kennt sich besonders gut mit den Insekten und Umweltbedingungen aus der Fossillagerstätte Rott aus. Gemeinsam mit Teresa Franke haben sie großen und kleinen Besuchenden einen einmaligen Einblick in das Oligozän Bonns geben können - einer Zeit, die 33 bis 23 Millionen Jahre zurück liegt. Aus Ton wurden unterschiedlichste Fossilien gebastelt, die zwar nicht zum Verwechseln ähnlich sind, aber mit Sicherheit einen Platz in der Vitrine verdient haben! Ihr habt dieses spezielle Programm am zweiten Advent verpasst? Nicht schlimm - es folgen noch zwei weitere! Hier  könnt ihr euch einen Überblick verschaffen! Unsere Angebote sind kostenlos, wir freuen uns aber über eure Spenden!

Unser Sammlungsverwalter Dr. Georg Heumann erklärt mit viel Freude die weltberühmte Fossillagerstätte Rott...
Unser Sammlungsverwalter Dr. Georg Heumann erklärt mit viel Freude die weltberühmte Fossillagerstätte Rott... © Bettina Krumbiegel
...und macht dabei auf die unterschiedlichsten Fossilien aufmerksam.
...und macht dabei auf die unterschiedlichsten Fossilien aufmerksam. © Bettina Krumbiegel
Gerne wird auch ein Blick durchs Mikroskop geworfen, um die vielen Details der fossilen Insekten zu erkennen.
Gerne wird auch ein Blick durchs Mikroskop geworfen, um die vielen Details der fossilen Insekten zu erkennen. © Bettina Krumbiegel
Und auch der Nachwuchs lässt sich diese Eindrücke nicht entgehen!
Und auch der Nachwuchs lässt sich diese Eindrücke nicht entgehen! © Bettina Krumbiegel
Wer danach noch kreativ werden will, findet am Basteltisch bei Teresa Franke die richtige Inspiration.
Wer danach noch kreativ werden will, findet am Basteltisch bei Teresa Franke die richtige Inspiration. © Bettina Krumbiegel
Fleißig werden weihnachtliche Fossilien gebastelt und bemalt.
Fleißig werden weihnachtliche Fossilien gebastelt und bemalt. © Bettina Krumbiegel
Mit Sicherheit verstecken sich viele der Fossilien später unter dem Weihnachtsbaum.
Mit Sicherheit verstecken sich viele der Fossilien später unter dem Weihnachtsbaum. © Bettina Krumbiegel
Hier das Beispiel eines Trilobiten - einem frühen Gliederfüßer und somit verwandt mit Krebs- und Spinnentieren und Insekten.
Hier das Beispiel eines Trilobiten - einem frühen Gliederfüßer und somit verwandt mit Krebs- und Spinnentieren und Insekten. © Bettina Krumbiegel
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